Von Skaftafell nach Egilsstaðir

Viking Café, Folaldafoss und Djúpivogur

An diesem Morgen wurden die Trolle von Regentropfen geweckt. Eigentlich eine romantische Vorstellung, das ganze Geprassel, die Trolle waren allerdings schon wieder etwas von der Sonne verwöhnt und ihre Begeisterung hielt sich in Grenzen.Also beschlossen sie ihre Zelte abzubauen und unterwegs zu Frühstücken. Dazu fuhren sie wieder nach Hof ins „Hof 1 Hotel“ und genossen das Frühstücksbuffet umgeben von moderner isländischer Kunst.

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Route Tag 6

Das Ziel des heutigen Tages war die Stadt „Egilsstaðir“. Auf dem Weg dorthin machten die Trolle halt im „Viking Café“, das am Weg zur Stokksnes-Radarstation liegt. Selbstgemachte Kuchen und guter Kaffee, sowie nette Souveniers können hier gekauft werden. Das Lokal selbst ist klein aber urgemütlich und liegt auf einer kleinen Anhöhe. Bei Schönwetter hat man einen wunderschönen Blich auf die Bucht darunter.

Vom Café aus gelangt man zu einer alten Filmkulisse, einem Wikingerdorf, dass der Foto-Troll und der Stein-Troll besichtigt haben. Mittlerweile war der Bart des Stein-Trolls schon wikingerähnlich, so konnte er recht authentisch für die Fotos posieren. 😉 Sie spazierten bis zum Vestrahorn.

Die anderen Trolle haben in der Zwischenzeit die saunaähnliche Wärme des Cafés genossen.

Danach machten die Trolle halt in einem kleinen, stillen Ort namens „Djúpivogur“, dem ältesten Hafen der Ostfjorde. Die letzte große Aufregung im Ort war ein Angriff von Piraten im Jahr 1627, wo zahlreiche Höfe der Umgebung geplündert wurden und Einwohner als Sklaven verschleppt wurden. Die Trolle machten allerdings einen sehr unaufgeregten Spaziergang im Nieselregen. Wären die Trolle an Vogelbeobachtungen interessiert gewesen, wäre das ein guter Ausgangspunkt dafür.

Anstatt weiter an der Küste entlang zu fahren nahmen die Trolle eine Abkürzung weiter landeinwärts. Dadurch „stolperten“ sie über einen weiteren wunderschönen Wasserfall, den „Folaldafoss“. Der Wasserfall liegt fast direkt neben der Straße, es lohnt sich aber den kurzen Fußweg hinüberzuwandern. Als erfahrene Wasserfall-ErkunderInnen kletterten die Trolle am Wasserfall herum und ließen sich nichts entgehen. Der Woll-Troll, der Honig-Troll und der Tierlieb-Troll versuchten ein paar grasende Schafe zu streicheln, mussten jedoch feststellen, dass diese sich nicht gerne von Trollen angreifen lassen wollen und auch deutlich flinker im rauen isländischen Gelände unterwegs sind als sie.

Ein kleiner Trost waren die vielen Heidelbeeren, die sie danach verspeisten.

In Egilsstaðir überfielen die Trolle den Baumarkt, der gleich nach der Ortseinfahrt zu finden ist. Sie statteten sich mit zusätzlichen Planen als Untergrund für die Zelte und großen Müllsäcken für regendurchweichte Zelte aus. Der Foto-Troll kaufte sich eine wärmende Daunenjacke, die er noch zu schätzen lernen sollte.

Der Campingplatz liegt in der Stadt und die Trolle wählten einen Stellplatz in einem kleinen Wäldchen aus. Bei Kaffee und Kuchen in einem nahegelegenen Kaffee planten sie die weiteren Tage. Dieser Campingplatz bietet eine pavillonartige Kochstelle mit Tischen und Bänken. Bei einer Partie UNO ließen die Trolle den Tag ausklingen und schliefen wohlbehütet in ihrem romantischen kleinen Wald.

Text: Kathi

Fotos: Patrick

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