Von Ásbyrgi nach Mývatn

Dimmuborgir, Hverfjall und das Mývatn Natural Bath

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Route Tag 8
Wanderung Tag 8

Am achten Tag der Reise wurde die Zelte mal wieder bei Regen abgebaut. Alles kein Problem mehr für die Trolle, in den kürzlich gekauften Müllsäcken lassen sich nasse Zelte gut verstauen, ohne dass sie den gesamten Inhalt der Kofferräume antropfen. Was für ein Segen!

Die Trolle machten sich an diesem Tag auf in Richtung „Mývatn“ (Mückensee). Die Gegend um den See bietet unglaublich viel zu sehen, deshalb beschlossen die Trolle 2 Tage dort zu verbringen.

Zuerst besichtigten sie Hverir, eine faszinierend skurrile Landschaft mit blubbernden silbernen Schlammlöchern, nach faulen Eiern stinkenden Dämpfen und rauchenden Fumarolen (Stellen an denen heißer Dampf austritt). Diese ockerfarbene Mondlandschaft beeindruckte die Trolle sehr, manchen wurde allerdings vom Gestank doch recht übel. Auch Trolle sind nicht mehr ganz so hart im Nehmen wie früher. 😉

Die Warnungen aus dem Reiseführer möglichst nicht auf die hellen Stellen zu treten und auch die aussagekräftigen Hinweisschilder nahmen sich die Trolle zu Herzen. Danke Mike!

Die Trolle gönnten sich heute auch mal wieder eine Auszeit in heißem Wasser. Das Mývatn Natural Bath war genau das richtige dafür. Genüsslich dümpelten sie im schwefeligen Wasser den besonders warmen Strömungen hinterher. Wie herrlich!

Ausgeruht und entspannt fuhren die Trolle weiter nach „Reykjahlíð“ im Norden des Mývatn. Der Woll-Troll, der Honig-Troll, der Flug-Troll, der Tierlieb-Troll und der Offroad-Troll machten es sich in einem Café gemütlich und kosteten das für die Gegend berühmte „hverabrauð“, ein Roggenbrot, sehr feucht und schwer, das in geothermischen Erdöfen stundenlang gebacken wird.

Der Stein-Troll, der Türkis-Troll und der Foto-Troll beschlossen noch weiter die Gegend zu erkunden und fuhren zum Lavafeld „Dimmuborgir“ (dunkle Burgen). Sie kletterten um Lavasäulen, durch Lavabrücken und in Lavahöhlen und erwarteten eigentlich, dass um jede Ecke ein richtiger Troll spaziert kommt.

Als krönenden Abschluss des Tages umwanderten sie noch den „Hverfell“-Krater, dem Wahrzeichen der Region, der bei einer Eruption vor 2700 Jahren entstand. Weltweit existieren nur mehr vier Krater dieses Typs. Der Weg ist recht weit und öde, trotzdem hat man bei guter Sicht einen traumhaften Ausblick auf die Gegend, Dimmuborgir und den Mývatn. Zum Glück stand das Schild da, sonst hätten wir die Aussicht verpasst! 😉

Danach trafen sich die Trolle um den Campingplatz Hlíð, kurz hinter der Ortschaft Reykjahlíð zu beziehen. Im trockenen (!) Gemeinschaftshaus mit Kochmöglichkeiten genossen die Trolle ihr Abendessen und freuten sich auf die Nachtruhe nach einem langen Tag.

Text: Kathi

Fotos: Patrick

Die Galerie mit allen Bildern gibt es hier.