Vom Geysir nach Þingvellir
und weiter nach Reykjavík
Als die Trolle aufgewacht waren und sich mit dem täglichen Frühstücksporridge gestärkt hatten, machten sie sich bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg zu den nahegelegenen heißen Springquellen. Der berühmteste davon, der „Geysir“ ist Namensgeber aller Verwandten weltweit. Dieser spukt seine bis zu 80m hohe Fontäne seit den 1950er Jahren nicht mehr, da besonders intelligente Menschen Steine hineinwarfen um ihn zum Spuken zu bringen. Jetzt hat er Verstopfung. Dank starken Erdbeben im Jahr 2000 wurde diese wieder etwas gelockert, trotzdem spukt er kaum noch.
Dafür spukt sein Bruder „Strokkur“ umso öfter. Alle 5-10 Minuten zieht sich das Wasser in sein Loch zurück, sammelt seine Kräfte, bildet eine Riesenblase und schießt schließlich eine Fontäne in die Luft, die alle herumstehenden Trolle und Menschen in Verzückung geraten lässt. Was für ein Nervenkitzel! 🙂
Zum Glück spukt der Strokkur wirklich so oft, denn nach mehreren Versuchen konnten der Foto-Troll und der Türkis-Troll ein paar nette Fotos und Zeitlupenvideos machen.
Gleich hinter den Geysiren kann man einen kleinen Hügel hinaufklettern. Von dort aus hat man einen wunderschönen Ausblick auf die Umgebung und hinter dem Hügel versteckt sich ein hübsches Tal mit in den Hang hinein gebauten Häusern.
Entlang des Golden Circles entdeckt man immer wieder nette kleine Sehenswürdigkeiten. Ein kleiner Stopp hie und da zahlt sich aus. Hier zum Beispiel eine kleine Kirche in blau, schräg und irgendwie doch schön. Mal was Anderes.
Der Stein-Troll nützte die Gelegenheit und schloss Bekanntschaft mit einheimischen Schönheiten. 😉
Später ging es weiter Richtung „Þingvellir“ (Parlamentsfelder), einem historisch bedeutenden Ort und Islands erstem Nationalpark.
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Route Tag 12930 n.Chr. hielten die Wikinger hier das weltweit erste demokratische Parlament, das „Alþing“ ab. Eine gute Erklärung dazu findet man hier: http://icelandictimes.com/2015/03/09/das-althing-in-thingvellir/
Mitten durch den Nationalpark verläuft die Erdspalte „Almannagjá“, hier sieht man wieder sehr eindrucksvoll wie sich die eurasische und die amerikanische Kontinentalplatten bewegen.
Ein Fluss fließt in den See „Þingvallavatn“, der den Trollen in der Sonne entgegenglitzerte. Die Trolle lernten in Þingvellir viel über die Geschichte Islands, denn der Park ist mit zahlreichen Tafeln und Hinweisschilder versehen. Auf dem Lögberg stellten sie sich vor wie der Gesetzessprecher von dort aus jedes Jahr zum Alþing die Gesetze verkündete.
An so einem magischen Ort durften natürlich auch keine Regenbögen fehlen. 😉 Denn langsam kamen Regenwolke auf die Trolle zu und vor einem kurzen Schauer bescherte ihnen das Tal ein paar besonders schöne und weitreichende Regenbögen.
Auch ein paar Wasserfälle gehörten zu einem typisch isländischen Tag dazu.
Nach der schönen Zeit in Þingvellir machten sich die Trolle auf den Weg zu ihrem letzen Stopp auf einer langen und aufregenden Reise: Reykjavik. Sie fuhren zum Campingplatz mitten in der Stadt, schlugen ihre Zelte auf und nutzen den schönen Tag um noch die nähere Umgebung zu erkunden. Ein Spaziergang am Meer bot sich an, denn schließlich waren sie ja auf einer Insel. Ab und zu vergaßen das die Trolle, denn die abwechslungsreiche Landschaft hatte so vieles zu bieten.
Text: Kathi
Fotos: Patrick
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