Nólsoy

Die 5km vor der Hauptstadt Tórshavn gelegene Insel Nòlsoy erstreckt sich über 9km und ist mehrmals täglich per Fähre erreichbar. Die Überfahrt dauert nur 20min und am Hafen angekommen merkt man auch gleich dass es keinen Sinn macht sein Auto mitzunehmen.

Ausfahrt aus Tórshaven auf der Fähre nach Nòlsoy.

Ankunft auf Nòlsoy.

Vom Hafen aus hält man sich in südöstlicher Richtung und findet schnell den Einstieg zur Wanderroute. Der Weg den wir wählten hat eine Gesamtlänge von fast 18km und wir brauchten für den Hin- und Rückweg inklusive ausgiebigen Pausen circa 6h.

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Nòlsoy

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Die höchste Erhebung der Insel nennt sich Eggjarklettur (372m). An dessen südwest Flanke wandert man hoch bis auf knapp über 200m Höhe.

Der Weg in Richtung Eggjarklettur.

Ein Blick zurück auf den Ort Nòlsoy lohnt sich.

Einmal am höchsten Punkt angekommen führt der Weg mehr oder weniger gerade aus. Ziel ist der am anderen Ende der Insel gelegene Leuchturm. Der Wanderweg ist wie gewohnt durchgängig mit Steinmännern markiert und verläuft nach dem anfänglichen etwas steileren Aufstieg, meist flach.

Neben massenhaft Vögeln die einzigen sichtbaren Bewohner der Insel.

Nach 7km lassen sich ein paar Gebäude am Ende der Insel ausmachen. Die neben dem Leuchtturm zu findenden Baracken dienten einst als Soldatenquartier. Der Leuchtturm selbst – Nólsoyar Viti – wurde 1893 gebaut und seine 2.82m große Linse war seinerzeit eine größten und schwersten der Welt. 

Nólsoyar Viti – der markante Leuchtturm auf Noòlsoy

Der offizielle Wanderweg führt vom Leuchtturm aus den selben Weg zurück zum Hafen. Da wir am Hinweg im Südwesten aber einen weiteren Leuchtturm ausgemacht haben und das Wetter perfekt war, beschlossen wir an der Küste weiter zu wandern.

Entlang der Küste ging es weiter.

An einem Bach, der über den Klippen ins Meer stürzt, lies es sich wunderbar pausieren bevor wir zum zweiten Leuchtturm weiter wanderten.

Pausenplatz mit guter Sicht auf den Leuchtturm und den vorgelagerten Felsen – Kapilin

Nach ca. 2km erreicht man das südwestliche Ende der Insel auf dem der zweite Leuchtturm steht.

der kleine Bruder von Nólsoyar Viti

Da bei gutem Wetter die Orientierung auf der Insel leichtfällt, hielten wir uns ein Stück an der Steilküste und wanderten gemütlich zurück in Richtung Eggjarklettur.

Eskorte auf färöisch

Nach zwei weiteren Kilometern kommt man zurück auf den ursprünglichen Weg und wandert auf diesem weiter.

Ein Steinmann zeigt in Richtung unseres Ziels.

Nachdem Nòlsoy weltweit auch als Nòllywood bekannt ist, mussten wir natürlich auch den Ort erkunden. Außerdem fehlte uns noch immer ein passendes Schafwolle Outfit.

Nòllywood

Ein Wegweiser im Ort zeigt alle wichtigen Sehenswürdigkeiten auf.

klare Richtungsangaben sind in so einem riesigen Ort unerlässlich

Das bevorzugte Transportmittel auf Nòlsoy sind Scheibtruhen. Schon am Hafen lassen sich diese ausborgen und überall im Ort werden sie anstatt der nervigen Autos genutzt.

Park & Ride auf Nòlsoy

Das bevorzugte Transportmittel auf Nòlsoy

Walknochen am Eingang zum Hafen von Nòllywood

Auf keinen Fall sollte man einen kurzen Besuch in Maggie´s Cafe auslassen. Die kleine und gemütliche Musikbar lädt zu einem kühlen Bier nach einer langen Wanderung ein.

Maggie´s Cafe, leider ohne Livemusik bei unserem Besuch.

Nachdem wir uns mit handgefertigten Wollpullovern von Nòlsoy eingedeckt hatten machten wir uns auf den Rückweg nach Tòrshavn.

Ein letzter Blick auf Nóllywood von der Fähre aus.

Auch ein Video gibt es von dieser Wanderung.