Slættaratindur
Mit 880m ist der Slættaratindur der höchste Gipfel auf den Färöer. Obwohl die Wettervorhersage nicht die beste war, wollten wir trotzdem nach dem nördlichsten Gipfel, auch den höchsten erreichen.
Die Fahrt von Tòrshavn zum Ausgangspunkt der Wanderung dauert nicht ganz eine Stunde. Am Einstieg zur Wanderung stehen genügend Parkplätze zur Verfügung und trotz des suboptimalen Wetters waren wir nicht die Einzigen die es versuchen wollten. Wie sich später zeigte taten sich aber nur Wenige den ganzen Weg bis zum Gipfel an.
Den GPX track gibt es hier: faroe13.gpx (0 Downloads)
Während des etwa 2km langen Aufstiegs überwindet man 500 Höhenmeter. Anfangs ist der Pfad noch eher flach. Über die gesamte Länge ist er ziemlich gut sichtbar, aber ein GPS ist sicher kein Fehler sollte wie bei uns die Wolkendecke sehr niedrig sein.
Bei gutem Wetter soll man die gesamten Färöer Inseln überblicken können, uns bot sich jedoch nur manchmal ein kleines Fenster mit Ausblick.
Auf den letzten Metern vor dem Gipfelplateau wird es dann noch felsiger und steiler und bei nassen Verhältnissen sollte man hier gut aufpassen. Hat man es dann ganz nach oben geschafft kann man sich auf dem ausgedehnten Plateau etwas erholen.
Da uns das Wetter keine großartige Aussicht erlaubte, machten wir uns recht schnell wieder auf den Rückweg.
Nachdem die ganze Wanderung in knapp über zwei Stunden erledigt war, beschlossen wir im Anschluß noch den nahe gelegenen Ort Gjógv zu besuchen.
Gjógv
Die Fahrt vom Parkplatz der Wanderung in den Ort dauert nur 10 Minuten. Entlang einer schmalen Straße erreicht man die kleine Ortschaft, die zu deutlich besser besucht war als der Gipfel von Slættaratindur.
In Gjógv finden sich trotzdem genug Parkplätze und neben dem bekannten natürlichen Hafen (eher ein kleiner Fjord mit Steg) gibt es auch die Möglichkeit entlang eines Weges auf die Klippen über dem Ort zu wandern.
Den GPX Track gibt es hier: faroe14.gpx (0 Downloads)
Die kurze Wanderung führt durch ein Tor an dem der Besitzer des Grundes um einen kleinen Beitrag bittet. Anfangs führt der Weg entlang des ausgetretenen Pfades steil nach oben. Der Ausblick auf den Ort und den umliegenden Ozean ist grandios.
Wir wanderten nur bis zu einer Landzunge an der ein Wasserfall in die Tiefe fällt. Wer will kann hier weiterwandern und eine Runde um eine Gipfel machen.

Der Umkehrpunkt unserer Wanderung. Der Weg führt weiter an den Klippen und erlaubt eine Runde um den Gipfel.
Am Rückweg begegneten wir dann erstmals dem Nationalvogel der Färöer. Überall an den Klippen befinden sich Nistplätze der Puffins oder auch Papageientaucher genannten Vögel.
Die kleinen dicken Vögel starten von den Klippen immer wieder in Richtung Meer und es war entzückend sie dabei zu beobachten.
Die Küste vor Gjógv lud uns zum Verweilen ein und während wir auf den Felsen entspannten durften wir uns auch über einen weiteren Besucher freuen. Zu sehen gibt es den Seehund der nur kurz vorbeischaute im Video am Ende des Beitrags.
Nach der ausgiebigen Naturbeobachtung machten wir uns auf den Rückweg nach Tórshavn.
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