Anreise, Seljalandsfoss und weiter nach Þórsmörk

Acht Trolle auf Abenteuerreise

Das Islandabenteuer der acht Trolle (4 weibliche und 4 männliche) begann bei ­­knapp 30°C, blauem Himmel und Sonnenschein am Flughafen Wien – Schwechat. Mit einem letzten günstigen (!) Bier konnte es dann auch schon losgehen.

Der knapp vierstündige Flug war sehr entspannt da er nur ca. zur Hälfte ausgebucht war und die Trolle dementsprechend viel Platz hatten. Einige Passagiere nutzen die freien Sitzreihen und konnten so liegend schlafen. Auch der Woll-Troll hat das so gemacht.

Das Flugzeug der Trolle flog immer dem Sonnenuntergang nach, mehr Kitsch sollten sie später im Land von Feuer und Eis noch zu Gesicht bekommen.

Nach der Landung überfielen die Trolle noch den Duty-Free Shop, um sich mit einer Auswahl an günstigerem isländischen Bier einzudecken.

Die beiden Mietwägen übernahmen die Trolle direkt am Flughafen, mit einem Shuttle-Bus fuhren sie vom Ankunftsterminal zum Carrental-Terminal. Die beiden müden (es war ja schon 1 Uhr morgens) oder verplanten bärtigen Hipster-Wikinger übergaben ihnen die Mitsubishi Pajero, sie luden sie mit ihrem schweren Gepäck voll und fuhren zum ersten Campingplatz in Sandgerði.

Der Campingplatz liegt nahe dem Flughafen Keflavik und stellte sich als günstigster der ganzen Reise heraus. 1000 ISK pro Nase, Dusche inkludiert. Nachdem sie ihre Zelte aufgebaut hatten, gingen sie erschöpft um 2:30 schlafen.

Der erste Morgen

Nach einer kurzen Nacht wurden die acht Trolle von Sonnenschein, blauem Himmel und 16°C geweckt. Dank der lieben Mama vom Honig-Troll hatten sie ein tolles Frühstück mit selbstgemachtem Honig auf Pumpernickel Brot und Keksen. Mmmmm! Der mitgebrachte Kaffee war grausig, da hat das Ablaufdatum wohl doch manchmal einen Sinn…

Nach dem Abbau der Zelte machten sie den ersten Großeinkauf im Schweinchen-Supermarkt „Bonus“, dem isländischen Hofer. Eine große Gasflasche besorgten sie sich bei der Tankstelle N1, da sie von einem lieben Freund einen großen Campingkocher geborgt bekamen. (Danke nochmal!)

Nachdem sich die Trolle mit ausreichend Nahrung versorgt haben, konnte die Tour beginnen.

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Route Tag 1

Das erste Ziel der Trolle war der Wasserfall Seljalandsfoss, hinter dem man durch gehen kann und sein kleiner Bruder Gljufrafoss.

Zwei weitere Mini-Wasserfälle gabs auch noch. Neben den Wasserfällen spazierten die Trolle auf einem gemütlichen Pfad, der Stein-Troll, der außer Steine schmeißen auch unheimlich gerne klettert, musste natürlich auf den Kamm hinaufklettern und besichtigte die Wasserfälle von oben.

Plötzlich sahen die Trolle eine Französin, die ihr Auto im Schlamm versenkt hat und eilten ihr zu Hilfe. Mit vereinten Trollkräften schoben sie das Auto aus dem Gatsch und konnten ein paar Karma-Pluspunkte sammeln. Noch war den Trollen nicht klar, dass sie diese später am Tag gut gebrauchen können.

Nachdem sie die Wasserfälle ausreichend besichtigt hatten, gab es die erste köstliche Käsebrotjause. Käsebrote sind bei gefräßigen Trollen ein sehr beliebter Snack für zwischendurch.

Gestärkt wagten sich die Trolle auf ihre erste Offroad-Straße Richtung Þórsmörk, ein wunderschönes Tal im Hinterland Islands. Die ersten Furten mussten die Trolle hier auch überwinden, denn sie wollten in diesem magischen Tal ihre Zelte aufschlagen.

Am Weg ins Tal kamen die Trolle beim Gletscher Eyjafjallajökull vorbei und erkundeten die Gletscherzunge Gigjökull.

Nach vielen verschieden tiefen Furten, die die Trolle tapfer überwanden (der Stein-Troll, der Flug-Troll und der Offroad-Troll hatten besonders großen Spaß daran) mussten sie bei 2 großen Furten wieder umkehren, da sonst die Autos baden gegangen wären. Und die Trolle vermutlich auch. Was haben die Trolle gelernt? Wenn vor einer Furt eine Telefonnummer groß angeschrieben ist, mit dem Hinweis diese vor einem Überquerungsversuch zu wählen, sollten man diesem auch folgen! Wegrutschende Vorderreifen der Autos oder ein Absaufen des Motors gefällt selbst sehr abenteuerlustigen Trollen nicht.

Letztendlich kamen die Trolle dann doch noch an einem Campingplatz an, bauten in Windeseile ihre Zelte auf und genossen das erste gemeinsame Abendessen: Bohnen-Wurst-Eintopf (die Trolle mögen Bud Spencer).

Das Fazit der ersten isländischen Bierverkostung der Trolle: Viking +, Sumar ~, Thule -;

Zum krönenden Abschluss des Tages gab es für die Trolle noch ein großes Lagerfeuer am Campingplatz, bei dem ein Haufen Wikinger und Wikingerfrauen isländische Lieder zum Besten gegeben haben.

Text: Kathi

Fotos: Patrick

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