Durchs Hochland nach Hveravellir

Kerlingarfjöll und Gullfoss

Nachdem sie sich auch von den Islandpferden verabschiedet hatten, konnte der Tag beginnen.

An diesem Tag verließen die Trolle die Ringstraße und fuhren wieder ins Hochland.

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Route Tag 11

Das erste Ziel des Tages war „Hveravellir“, ein Geothermalgebiet in dem man zahllose Fumarolen und heiße Quellen bestaunen kann.

Sogar die Schafe, die eigentlichen Herrscher der Insel, genossen die Wärme der stinkenden Dämpfe. Schafe findet man in Island überall. Die IsländerInnen versuchen zwar ihnen Herr zu werden und sie in eigene Gebiete einzupferchen, aber diese sturen Tiere widersetzen sich jedem Zaun und jeder Begrenzung. Sie laufen einem plötzlich vors Auto, stehen auf Wanderwegen im Weg und dringen in Nationalparks ein. Allerdings darf man nicht vergessen, dass sie die Lieferanten der Wolle für diverse Kleidungsstücke sind, die die IsländerInnen und auch die Trolle schön warmhalten. Also warum sollen sie nicht ein bisschen Spaß haben?! 😉

Die wunderschön tiefblauen Quellen sind einfach ein traumhaft schöner Anblick.

Auf abgesicherten Wegen konnten sich die Trolle gut durchs Gelände bewegen.

Wieder fanden die Trolle ein gemütliches kleines, mit Gras bewachsenes Häuschen vor.

Angeblich versteckten sich Gesetzlose im 18. Jahrhundert in dieser Gegend. Eine der heißen Quellen, „Eyvindurhver“, ist nach ihm benannt.

In der heißen Quelle konnte man sich nach kalten Nächten herrlich aufwärmen.

Die Trolle setzten ihren Weg fort. Nach einer gefühlten Ewigkeit, dem Türkis-Troll war schon etwas übel von der wilden Fahrt, bogen sie um eine letzte Kurve und plötzlich eröffnete sich ihnen das atemberaubende Tal „Kerlingarfjöll“.

Durch das Tal fließt ein Fluss, an beiden Seiten stehen kleine Hütten und es gibt ein großes Haus mit einem einfachen Restaurant. Die Tagessuppe und der Kuchen waren genau das richtige für hungrige Trolle.

Angeblich sollen sich auch in diesem Tal im 18. Jahrhundert Gesetzlose versteckt haben. Dieses Gerücht hielt sich so hartnäckig, dass sich erst Mitte des 19. Jahrhunderts die IsländerInnen hintrauten.

Nachdem die Trolle in diesem paradiesisch bunten Flecken Erde Energie getankt hatten, machten sie sich auf den Weg zum „Gullfoss“, dem Goldenen Wasserfall. Wieder ein wunderschön kitschiger Fall, leider nahmen ihm die Touristenströme etwas die Romantik.

Also machten sich die Trolle auf den Weg zum berühmten „Geysir“ und schlugen ihre Zelte auf dem Campingplatz „Skjol“ auf. Neben einem direkten Ausblick auf den Geysir, einem Hostel und einer Hüpfbur,g hatte der Campingplatz auch ein hervorragendes Restaurant und Pub zu bieten. Der Slogan „This is not a cocktail bar, fucking drink beer“ überzeugte die Trolle sofort zu bleiben. In der „Pizza-Happy-Hour“ drehten sich köstliche hausgemachte Pizzen im Wärmeregal im Kreis.

Als krönender Abschluss des Tages erschien mal wieder ein Regenbogen am Himmel.

Text: Kathi

Fotos: Patrick

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